April 2011
Die Katastrophe in Japan lässt uns natürlich nicht untätig zusehen, aber leider gestaltet sich eine Hilfsmaßnahme aus verschiedentlichen Gründen sehr schwierig. Erstmal ist unser Postkatastropheneinsatz-Netz noch nicht ausgebaut, zweitens werden in Japan Akupunktur-Lizenzen aus fremden Ländern nicht anerkannt, drittens ist die Japanische Kultur eher zurückhaltend und mag nicht gern Hilfe annehmen.
Nun gibt es zwei beherzte Akupunkteure die kurzerhand das JETAP gegründet haben. Adam ist Engländer und darf in Japan keine Akupunktur anwenden, hilft aber mit anderen nicht-invasiven Methoden und Hiroshi ist Japaner und versucht mit Akupunktur und anderen Techniken, den Menschen zu ein wenig mehr Wohlbefinden zu verhelfen. Sie besuchen verschiedene Massen-Notunterkünfte und erfahren so ständig neues Leid, was die meisten Japaner aber gut zu verbergen mögen. Keiner würde jemals um Hilfe bitten, obwohl es alle sichtlich nötig haben. Die Menschen leiden nicht nur körperlich, durch Verletzungen und vorher bestehenden Erkrankungen, die durch fehlende Medikamente bedrohlich werden, sondern v.a. sitzt tief im Inneren ein großer Schock. Wir werden Adam und Hiroshi, soweit es uns möglich ist unterstützen. Sie werden den Menschen v.a. Techniken lehren, die sie in Eigeninitiative bei sich selbst oder untereinander anwenden können, so ist der größtmögliche Nutzen, von erstmal nur zwei Therapeuten gewährleistet.